Encyclopedia Granica

Ergänzungen

Hier gibt es zusätzliche Informationen zu den Wundern und Schrecken von Granica, die im Buch nur kurz gestreift oder gar nicht erwähnt wurden. Die Liste wird sporadisch erweitert.

Splintfisch

Ein direkter Nachkomme des Stockfisches, wobei der Stockanteil durch geschickte Züchtung drastisch erhöht wurde. Splintfische sind so hart und zäh wie trockenes Büffelleder und schwerer zu zerreißen als ein Telefonbuch. Man verwendet sie gern als haltbaren und nahrhaften Proviant auf Schiffen, da sie mehr Kalorien haben als reines Fett und unbegrenzt haltbar sind. "Bis der letzte Splintfisch vergammelt ist", sagen die Leute aus Nagroskin und meinen damit soviel wie: "Bis zum Sankt Nimmerleinstag." Verletzungen durch Splintfischsplitter heilen nur sehr schwer wieder ab und hinterlassen oft hässliche Narben.

Nussbutter

Wird aus dem Öl von Firgelnüssen gewonnen. Wenn man es einige Tage in der Sonne stehen lässt, verdickt es sich zu einer süßen, butterartigen Schmiere, die besonders von Kindern als Brotaufstrich sehr geschätzt wird, aber auch als Achsenfett und Kalfatermasse Verwendung findet. Lässt man sie noch länger stehen, wird sie fast immer ranzig. In seltenen Fällen transmutiert sie aber zu einem goldfarbenen, specksteinähnlichen Stoff, aus dem sich mit Leichtigkeit Schmuck, Schminktiegel und religiöser Nippes schnitzen lassen. Da gehärtete Nussbutter nur sehr selten entsteht, ist sie ungefähr so wertvoll wie Silber.

Schmarantia

Der von den Valaunern verunstaltete Name von Shamrantu, der größten und reichsten Stadt in den bekannten Regionen des Südens. Aber möglicherweise gibt es in den unbekannten Regionen des Südens auch noch größere und reichere Städte. Bekannt ist sie vor allem als Geburtsort Kazumbas, des Schwarzen Weisen, der nach dem Ende der Chaosherrschaft maßgeblich zur Erschaffung eines neuen moralischen Wertesystems beitrug. Erwähnenswert sind auch die vielfältigen Symbiosen ihrer Bewohner mit Käfern, Skorpionen und Haarlingen.

Währungen

Einheitswährung in den Ländern rund um den Golf von Laurique ist die Zestrine, eine Goldmünze vom Gewicht eines Nekrontenhodens. Sie ist unterteilt in acht Achtelzestrinen, Silbermünzen vom gleichen Gewicht. Jede Achtelzestrine wiederum kann in 12 Kupferstücke gewechselt werden. Damit besteht eine Zestrine aus 96 Kupferstücken, was beweist, dass das Dezimalsystem in Granica nur noch annäherungsweise bekannt war.
Eine Zestrine hat ungefähr die Kaufkraft von 36 Euro.

In den Ländern der Süd- und Ostküsten bezahlt man mit Goldkrokanten. Das Gewicht ist nicht genau festgelegt, denn die Kaufkraft eines Goldkrokanten bemisst sich nicht nur nach seinem Goldwert, sondern auch nach seiner Geschichte und dem Prestige der Personen, durch deren Hände er bereits gegangen ist. So konnte etwa ein Saugfischausbilder in Ufarnimar vor einigen Jahren mit einem einzigen Goldkrokanten 16 Schweine und eine Metzgerausrüstung kaufen, nur weil der berühmte Admiral Shobeiros in der Seeschlacht von Yelodh mit dieser Münze entschieden hatte, ob er frontal oder von der Flanke angreifen sollte. Ein Goldkrokant hingegen, der sich im Nachlass des Initiativadvokaten Slingo fand, reichte kaum aus, um das rituelle Rübenbier für den Totengräber zu bezahlen.

Wird fortgesetzt